Frauenpower im Jungjägerkurs der Jägerschaft Wittmund


Esens, 27 März 2017

Die Jägerschaft Wittmund hatte am 25 März 2017 wieder eine Jägerprüfung abgehalten. Der Lehrgang hatte bereits im August 2016 begonnen. Lehrgangsort war der Naturschutzhof im Wittmunder Wald, sowie in verschiedenen Revieren.

 

16 Jagdscheinanwärter und 11 Jagdscheinanwärterinnen stellten sich der Prüfungsordnung. Ein weites Feld mussten die Teilnehmer beherrschen, nämlich: Waffenkunde, jagdliche Praxis, Naturschutz, Hege und Behandlung des erlegten Wildes, dem Jagdrecht unterliegende und freilebende Tiere. 

Das alles musste in der schriftlichen und praktischen Jägerprüfung beherrscht werden. Dazu gehörte auch die Absolvierung eines Fallenlehrgangs.

Der Jägerschaft Wittmund stehen ehrenamtliche Jagdausbilder (alle zusammen erfahrene Waidmänner) zur Verfügung. Ausbildungsleiter war Eckard Janßen vom Forstamt Neuenburg. 

 

Bevor der Hauptteil des Lehrgangs aber begann, musste zuvor die Schießprüfung auf Tontauben und Kugeldisziplin erfüllt werden. Eine Fahrt zum Sau- und Wisentpark in Springe ergänzte den Lehrgang. Die Teilnehmer waren zwischen 16 und 63 Jahre alt. 

 

So konnten dann am 25. März 11 Frauen und 15 Männer den ersehnten Jägerbrief von Kreisjägermeister Harald Dirks in Empfang nehmen (Die Teilnehmer kamen aus den Bereichen der Landkreise Friesland, Aurich und Wittmund).

 

Der Jägerbrief ist die Voraussetzung für die Erteilung des ersten Jagdscheins. Lehrgangsleiter Eckard Janßen ließ in seinen Worten den Lehrgang noch einmal Revue passieren. Alle Teilnehmer hätten sich gemeinschaftlich durch Fleiß und Lerndisziplin bewiesen. Die Mitarbeit wäre super gewesen. 

Leider sei ein Teilnehmer durch die Prüfung gefallen. Die Lehrgangsbesten mit einem Notendurchschnitt von 1,7 waren: Rebecca Herrling, Marc-André Lehde und Hayung Böttcher. Im schriftlichen Bereich war Maraike Heyken die Bessere.

 

Nun gelte es für alle neuen Jägerinnen und Jäger, sich aktiv zur Mitarbeit in der Jägerschaft einzubringen, um dann ein waidgerechter Jäger zu werden, der sich aktiv für den Erhalt des traditionellen Waidwerks, Hege und Pflege einsetzt. Hundeführer und Jagdhornbläser seien immer willkommen.

 

Sein Dank ging dann auch an die Prüfungskommission (eingesetzt von der Unteren Jagdbehörde des Landkreises Wittmund), für den ordnungsgemäßen und fairen Ablauf. Besonders bedankte sich Kreisjägermeister Harald Dirks bei Jens Wolken. 30 Jahre wäre Wolken jetzt in der Prüfungskommission. Sein Dank ging auch an den ehemaligen Kreisjägermeister Dieter Gravemann für die Unterstützung.

 

Für den Lehrgangsbesten gab es dann einen Rehbockabschuss im Bereich des Forstamtes Neuenburg. Weitere Abschüsse bzw. Jagdeinladungen wurden dann an die nächsten besten Lehrgangsteilnehmer vergeben bzw. verlost. Simon Grootes 1.Vors. der Jägerschaft Wittmund begrüßte die neuen Jungjäger und gratulierte zum Erfolg.

 

Hans-Georg Julius

Obmann für Öffentlichkeitsarbeit